Kunsthauserweiterung Zürich, Diplom, 2007
Ort: Zürich, Schweiz
Aufgabe: Konzipierung und Entwurf für den Erweiterungsbau für das Kunsthaus Zürich
Mit: Thomas Möckel
Für: Öffentliche Bauten, Prof. Ivan Reimann, Fakultät Architektur, TU Dresden
Für den Erweiterungsbau des Kunsthauses in Zürich bildet die städtebauliche Einbindung in die örtliche Situation am Heimplatz die Grundlage des Entwurfs. Als Alternative zur verkehrsbelasteten Lage am Heimplatz wird ein neuer Ort geschaffen, der sich vom unwirtlichen Außen abgrenzt. Dieser Ort ist ein Hof, um den sich mehrere einzelne Gebäude gruppieren. Sie sind den wechselnden Ausstellungen vorbehalten und bilden einen Sockel, auf dem zwei weitere Gebäudeteile sitzen. In ihnen befinden sich die ständige Sammlung sowie die administrativen Bereiche. Im dreigeschossigen Sammlungshaus konzentrieren sich Sammlungsschwerpunkte in einzelnen Kabinetten, in einem offeneren Bereich um diese herum werden Zusammenhänge zwischen ihnen aufgezeigt und Raum für flexible kuratorische Programme geschaffen. Zur Unterstützung der vom Kunsthaus gewünschten Umgestaltungsmöglichkeiten der jeweils ausgestellten Sammlung sind die einzelnen Räume in den beiden Gebäudeteilen neutral und einfach gehalten. Neben der inhaltlichen Differenzierung erfolgt die Unterscheidung zwischen offenem Bereich und Kabinetten über die Belichtungssituation und die Materialwahl. Die Kabinette sind als neutrale weiße Kuben mit jeweils inhaltsspezifischem Licht gestaltet, der Zwischenraum ist in einer feinen Roheit belassen. Die Wirkung des Hauses nach außen oszilliert zwischen einem abstrakten Großkörper und der ihn umgebenden Lochfassaden-Architektur. Somit knüpft es an die Geschichte des Ortes an und schreibt sie weiter.